Zen des Weihnachtsfestes

Weihnachten, einmal anders - Zen an Weihnachten?

Passt das zusammen? – Zen und Weihnachten?

Nun, in diesem Beitrag zeige ich Dir, dass das sehr gut zusammenpasst.

Diese Zeilen können Dir helfen, wenn Du Dich an Weihnachten mit Familie oder Freunden triffst, dieses Fest wirklich bewusst schön zu gestalten.

Zen und Weihnachten – Extreme oder gibt es Gemeinsamkeiten?

Weihnachten ist doch ein christliches Fest – eines das von „Licht und Liebe“ handelt. Und richtig – für die meisten, welche auf eine unserer Umfragen antworteten, für die ist Weihnachten ein Fest der „Liebe und des Lichtes“.

Jesus ist geboren – Jesus Christus, der von sich sagt: „Ich bin das Licht der Welt“.

…und doch haben nicht alle Menschen die V0rfreude auf Weihnachten und manch einem wird es mulmig, wenn sie an Weihnachten denken, und sie drücken sich davor, dieses Fest wie bisher im trauten Kreis der Familie zu feiern – sie drücken sich, weil sie diese Art von Familienfest schrecklich finden.

Da fällt mir ein Erlebnis ein von einer Frau, welche einen Herzinfarkt hatte. Sie hatte, als sie wieder aufwachte einen Gedächtnisverlust – erst fast vollständig, dann kamen aber wieder viele Erinnerungen zurück.

Ich besuchte diese Frau im Krankenhaus – es war kurz vor Weihnachten. Sie freute sich riesig auf Weihnachten und auf die ganze Familie. Die Weihnachtserlebnisse, die sich in dieser Familie wohl jedes Jahr sehr ähnlich abspielten – waren für sie ganz präsent. Sie freute sich sogar auf die Querelen und Unstimmigkeiten und meinte zu mir: „Das bedeutet mir viel, wenn ich das alles, wieder erleben darf – das habe ich vorher gar nicht so zu schätzen gewusst“.

In dieser Beitrag – Zen des Weihnachtsfestes, da habe ich einige wesentliche Punkte angesprochen – diese können Dich dabei unterstützen, wenn Du Dich an Weihnachten mit Familie oder Freunden triffst, dieses Fest wirklich bewusst schön zu gestalten.

Zen – so wie wir es hier beschreiben, soll eine Art „Unberührtheit“ erfahrbar machen – nicht unberührt sein im Sinne von „nicht Fühlen“, sondern im Sinne von „nicht anspringen“ – denn dann ist das „gefühlsmäßig berührt sein“ erst wirklich möglich.

Ganz bedachtsam „seinen Weg gehen“ – ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren.

Stell Dir einfach einmal vor – Weihnachten ist ein Berg, den Du besteigen willst. Du weißt, da oben ist ein wunderschöner Ausblick – Du und alle Deine Lieben wollen diesen Ausblick und das Panorama genießen.

 

Achtet auf die Stolpersteine – dann wird Niemand zu Fall kommen und ihr werdet zum Schluss nicht nur die schöne Aussicht gemeinsam genießen können, sondern auch auf ein gelungenes Weihnachten zurückblicken können.

Stolperstein 1: Perfektion

Kennst Du Menschen, die immer nur perfekt sein wollen, wir meinen natürlich nicht die, welche sich einfach nur verbessern wollen, sondern die, denen nie „etwas gut genug“ ist. Die erste Gruppe hat eine innere Zufriedenheit, sie strahlen Liebe und Verständnis aus. Die zweite Gruppe, das sind die Menschen, die mit sich und mit anderen nie zufrieden sind – alles hätte perfekter sein können.

Da kannst Du auch keine „Wertschätzung“, kein „Danke“ und kein „Bitte“ erwarten – Vielleicht kommen diese Worte oder sie kommen nicht.

Frage Dich einfach einmal, was willst Du lieber, die Perfektion oder das „Geborgen sein in einer lieben Gruppe“?

Wenn Du Dich für die „liebe Gruppe“ entschieden hast, dann hast Du Deinen ersten Zen-Weihnachtsschritt vollzogen und Du hast die erste Strecke zu der schönen Aussicht schon gemeistert.

Stolperstein 2: Grundsatz-Diskussionen

Allzu oft – ist man froh, wenn man endlich etwas klären kann – doch alles hat seine Zeit und Weihnachten ist nicht unbedingt das Fest der Klärung, sondern ein Fest der Freude und des „sich erfreuen an der Schönheit dieser Welt“.

In meine Buch „Advent & Weihnachten – Das Kind in Dir – Weihnachten in aller Welt“

Kindle Edition

Berichte ich von vielen Ländern, da wird gesungen, gespielt, getanzt – sei einfach ausgelassen und glücklich – dann bist Du auch den anderen sehr nah.

Kindererziehung, das muss nicht an Weihnachten sein und auch für vieles andere, da gibt es bessere Zeiten, um sie zu klären.

Chuck Spezzano prägte den Satz: „Willst Du dem anderen Nah sein oder willst Du recht haben?“, das könnte Dir helfen, den anderen nah zu sein.

Und wieder ist eine Wegstrecke hinter Dir und Du hast schon einen besseren Überblick – Du kannst die Weite unter Dir schon erahnen und Du hast nun Deinen 2. Zen-Weihnachtsschritt gemeistert.

 

Stolperstein 3 – Sich an alten Traditionen stören – oder diese gar ablehnen

Genieße das traute Familienleben – insbesondere die schönen alten Traditionen – Immer wieder hören wir von Kurgästen, wenn die Kinder erwachsen sind, vielleicht sogar schon Enkel da sind oder wenn vielleicht sogar die Familie in der ganzen Welt zerstreut ist, dann sehnen sich die Menschen nach diese „traute Familie aus der Kindheit“, weil Ihnen „etwas fehlt“.

Sei dabei, beim Singen von Weihnachtliedern; Spiele im trauten Kreis der Familie – statt einfach nur vor dem Fernseher oder am Computer zu hocken, genieße Wein (oder auch andere Getränke) und Essen – statt alles einfach wahllos und „sinnlos viel“ in sich reinzustopfen und zu schütten.

So wirst Du auch den 3. Stolperstein meistern und Du wirst die Nähe spüren – die Nähe von den Lieben, die gerne mit Dir zusammen sind. Schon hast Du fast die Hälfte Deiner Zen-Weihnachtsschritte erreicht – Du wird die Freiheit spüren – auch wenn ganz viele beieinander sind.

Stolperstein 4: Neues „vehement“ für alle Lieben einführen

Liebevoll Neuerungen einfließen lassen – ohne dominieren zu wollen (z.B. ein anderes Essen). Bei unserer Umfrage gab eine Kundin an: „Ich freue mich schon auf Weihnachten – ich werde meine Lieben mit einem ayurvedischen Essen überraschen“. Das kann natürlich sehr schön sein – wenn es aber nicht alle wollen – so sollte man auch diesen das zu essen und zu trinken geben, was ihnen Freude macht.

Auch wenn Du „Neues“ ausprobieren möchtest, solltest Du sehr einfühlsam sein, damit sich keiner „überfahren fühlt“.

Mit dieser Toleranz wirst Du nicht nur Punkte sammeln, weil jeder sich in seinem „So-Sein“ verstanden fühlt, Du wirst auch diesen 4. Zen-Weihnachtsschritt mit Leichtigkeit gehen und diesen Stolperstein meistern.

Stolperstein 5 – Alles selbst machen wollen

Rechtzeitig planen und Arbeiten delegieren – nicht alles an sich ziehen und selbst machen, dann aber am Weihnachtsfest fix und fertig das Handtuch zu werfen – und dann vielleicht noch jammern: „Keiner hilft mir…!“

Sich Zeiten der Ruhe gönnen, Spaziergänge, Messen, Geschichten vorlesen, singen – die Adventszeit und Weihnachten soll uns Ruhe und Besinnlichkeit bescheren – soll das alles so schnell wieder verbraucht (verpulvert) sein?

Gemeinsam etwas ganz Besonderes zu gestalten und jedem den Freiraum lassen, etwas ganz Persönliches beizutragen zur Feier, das hat schon etwas, glaube mir, da kann wirklich etwas entstehen, was unvergesslich sein wird.

Dies ist der 5. Zen-Meisterschritt auf Deinem Weg zu einem erfüllenden Weihnachtsfest, an das sich Alle gerne erinnern.

Stolperstein 6: Sich überfordern mit Besuchen – einladen oder auch eingeladen werden.

Auch wenn Weihnachten schön ist im trauten Kreis von Familie und von Freunden – höre auch auf Dich – auf Deine Bedürfnisse. Willst Du Ruhe haben – so gönne Dir die Ruhe. Willst Du spazieren gehen – so gehe auch dann, wenn Dich keiner begleiten will.

Auf sich selbst zu hören, das kann Dir helfen, das rechte Maß zu finden für Nähe und für die Zeit für sich. In einem östlichen Weisheitsspruch heißt es: „Glücklich sind Beziehungen, wenn immer auch der Wind dazwischen Platz hat. Erdrücken und erdrückt werden, das kann die Freude schmälern.

Suche für Dich das rechte Maß – dann wirst Du nicht nur an allem Freude haben – Du wirst so auch den 6. Zen-Meisterschritt gemeistert haben.

Stolperstein 7: Rücksicht nehmen auf die Andersartigkeit der einzelnen Familienmitglieder

Ich bin anders – Ja und? Nach Ayurveda ist jeder anders und dazu auch noch einmalig. (z.B. Vegetarier, Vegan, Nichtraucher, Nichttrinker etc.)

Gib den Fleisch- und Fischessern ihr Fleisch und ihren Fisch; den Vegetariern und den Veganen ein Essen, was auch ihren Bedürfnissen entspricht. Das ist eine Wertschätzung für das „Anders sein“ von Menschen.

Anders sein und sich trotzdem nah sein, so könntest Du auch diesen 7. Zen-Weihnachtsschritt vollziehen. Wenn ihr alle diese Schritte gemeistert habt, so habt ihr fast die Meisterschaft erreicht.

Leben und leben lassen und das Leben genießen!

Genießt die Aussicht auf dem Weihnachtsberg, den Ihr nun gemeinsam erklommen habt. Weihnachten ist das Fest der Liebe und des Lichts gebt einfach auch Euren Beitrag dazu.

Dies ist eine Geschichte aus meinem Buch:

Advent & Weihnachten – Das Kind in Dir – Weihnachten in aller Welt – Kindle Edition

Du bekommst in diesem Buch noch viele zusätzliche Anregungen, wie Du Weihnachten feiern kannst und wie in der ganzen Welt Weihnachten gefeiert wird.

Ich wünsche Euch  ein frohes Weihnachtsfest – egal wo Ihr nun seid – genießt diese Zeit,

Alleine oder im trauten Kreis mit Gleichgesinnten.

Frohe Weihnachten

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Wolfgang Neutzler

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