Wir nutzen Kräuter und Gewürze - aber auch Salz!
Das eine Oft zu wenig – die Kräuter und Gewürze
Das andere meist viel zu viel – das Salz – unabhängig davon, ob es Himalaya Salz ist, Meersalz oder andere Salze – gesund oder ungesund.
Doch - Was ist gesund? Was ist ungesund?
Ich habe vor einiger Zeit einen Podcast veröffentlicht mit dem Titel: Salz oder Gewürze und Kräuter
Ayurveda kennt die heilsamen Kräfte der Gewürze und nutzt sich für köstliche Gerichte, aber auch für die Gesundheit, denn im Ayurveda sind Gewürze auch Medizin.
Immer wieder hören und lesen wir, wie wirkungsvoll z. B. Ingwer, Kurkuma, Pippali, der Langpfeffer und auch der Pfeffer ist.
Wir wissen zwar um die Kraft der Gewürze, setzen sie aber bei uns im Westen noch viel zu selten ein. In meinen Kochkursen höre ich und bei Rezeptbeschreibungen lese ich oft, dass die „Hauptgewürze“ Salz, Pfeffer und Paprika, edelsüß sind.
Und wenn ich oft erfahren habe, wie wenig Gewürze genutzt werden – es gibt ganz sicher auch bei älteren Menschen Ausnahmen:
Meine Mutter z.B., hatte bis ins hohe Alter immer ein großes Spektrum von Gewürzen in ihrer Küche, so konnte ich bei einem Besuch bei ihr mich selbst überzeugen.
Aber es geht nicht nur um „Gewürze haben“, sondern auch um „Gewürze“ verwenden.
Warum sind Gewürze so heilsam?
Warum haben sie so eine heilsame Wirkung, dass sie im Ayurveda als Gewürz, aber auch als Umstimmungsmittel (Heilmittel) eingesetzt werden? Ich nenne sie gerne Umstimmungsmittel, weil sie uns wieder in unsere innere Harmonie führen und dadurch die Entgiftungskraft stärken und den Stoffwechsel allgemein harmonisieren. Heilmittel werden schnell mit Heilversprechen gleichgesetzt und diese darf man ja nicht geben.
Die Ayurveda-Konstitution als Heilfaktor
Wir haben – jeder von uns – nach Ayurveda eine ganz eigene Konstitution. Diese – so Ayurveda – sollte gelebt werden, denn dann ist es am aussichtsreichsten, dass wir ein langes, gesundes und glückliches Leben führen können.
Diese Ayurveda-Konstitution kann durch bestimmte Eigenschaften gefördert werden, bzw. durch andere Eigenschaften auch ins Ungleichgewicht gebracht werden.
Die Eigenschaften und die Ayurveda-Konstitution
Folgende Eigenschaften haben die Ayurveda-Konstitutions-Typen:
Vata hat die Eigenschaften: trocken, leicht, kalt, beweglich, rau, schnell, subtil
Pitta hat die Eigenschaften: heiß, scharf, leicht, flüssig, leicht ölig, beweglich.
Kapha hat die Eigenschaften: glatt, ölig, schwer, fest, kalt, träge, behäbig.
Geschmacksrichtungen und Konstitution
Folgende Geschmacksrichtungen (auch das sind Eigenschaften) fördern Vata, Pitta und Kapha
Vata wird ausgeglichen durch süß, sauer und salzig
Pitta wird ausgeglichen durch bitter, herb und süß
Kapha wird ausgeglichen durch scharf, bitter und herb.
Im Ayurveda gibt es 6 Geschmacksrichtungen – jeweils 3 erhöhen und drei senken das jeweilige Dosha Vata, Pitta bzw. Kapha
Folgende Geschmacksrichtungen (auch das sind Eigenschaften) bringen, wenn sie zu viel oder zu oft verwendet werden, Vata, Pitta und Kapha ins Ungleichgewicht.
Vata erhöht sich durch die Geschmacksrichtungen scharf, bitter und herb.
Pitta erhöht sich durch sauer, salzig und scharf
Kapha wird durch süß, sauer und salzig verstärkt
Ist Salz ein Gewürz?
Viele sagen salopp: ich würze mein Essen mit Salz.
Als Geschmacksrichtung hat Salz Auswirkungen auf unsere Gesundheit – aber streng genommen ist Salz kein Gewürz, sondern ein Mineral, denn nach dem gesetzlichen Regelwerk für Gewürze zählen nur Blüten, Früchte, Knospen, Samen, Rinden, Wurzeln und Zwiebeln, oder Teile davon zu den Gewürzen.
Speisesalz ist kein pflanzliches Produkt, sondern besteht hauptsächlich aus Natriumchlorid und ist demnach ein Mineral.
Eine Überdosis Salz gefällig? – was sagt die WHO?
Salz hat als Mineral und Elektrolyt wichtige Aufgaben in unserem Körper – aber ein zu viel ist krankheitsfördernd.
Kochsalz besteht aus Natrium und Chlorid. Als wichtige Elektrolyte sind sie zusammen mit anderen Mineralstoffen an der Regulierung des Wasserhaushalts und des Blutdrucks beteiligt. Natrium ist außerdem wichtig für die Reizweiterleitung und damit auch für die Funktion der Muskeln. Chlorid ist Bestandteil der Magensäure
Für Erwachsene empfiehlt die WHO den Verzehr von höchstens 5 g Salz pro Tag. Für Kinder sollte es noch weniger sein: für sie werden 2 g Salz pro Tag empfohlen. Aktuell liegt der Salzkonsum in der Europäischen Region jedoch zwischen 8 g und 19 g – also deutlich über der empfohlenen Menge.
Und diese Zuviel – das macht krank.
Welche Krankheiten werden durch Salz gefördert?
Salz ist lebensnotwendig für unsere Körperfunktionen: Es reguliert den Flüssigkeitshaushalt, den Blutdruck und ist an der Regulation des Säure-Basenhaushalts beteiligt. Außerdem ist Chlorid, also ein Bestandteil von Salz, Teil des Magensaftes und wehrt so Krankheitserreger ab.
Für was braucht man Salz?
Kochsalz besteht aus Natrium und Chlorid. Als wichtige Elektrolyte sind sie zusammen mit anderen Mineralstoffen an der Regulierung des Wasserhaushalts und des Blutdrucks beteiligt. Natrium ist außerdem wichtig für die Reizweiterleitung und damit auch für die Funktion der Muskeln. Chlorid ist Bestandteil der Magensäure
Welche Organe werden durch zu viel Salz geschädigt?
Wichtige Organe, wie das Herz, die Herzkranzgefäße, das Gehirn, die Nieren und die Blutgefäße werden durch eine zu hohe Salzzufuhr geschädigt.
Wie kann man den Salzkonsum reduzieren?
Durch die Zufuhr von Gewürzen und Gewürzmischungen können viele Menschen die Zufuhr on Salz reduzieren.
Ich habe z.B. ein Gewürzsalz entwickelt in dem 60 % vom Gewicht Gewürze sind und nur 40 % Salz.
Selbst bei normalen Gewürz-Salz-Mischungen – auch bei BIO – ist der Anteil von Salz 80%.
Gewürze oder Gewürzmischungen - was ist besser nach Ayurveda?
Im Grunde ist das gleichgültig, ob man einzelne Gewürze in der Ayurveda-Küche nimmt oder fertige Gewürzmischungen.
Es gibt hier nur ein paar Aspekte, die dabei berücksichtigt werden sollten.
In Gewürzmischungen sollten keine Zusatzstoffe, Rieselhilfen und anderes mit verwendet werden und man sollte eine harmonische Zusammensetzung der Einzelgewürze wählen, damit sie sich synergetisch unterstützen und nicht ins Ungleichgewicht bringen.
Gewürzmischungen der Ayurvedaschule von Wolfgang Neutzler
Frische Gewürzmischungen von mir fein abgestimmt, sind sehr hilfreich für die Ayurvedaküche. Sie sind frei von Zusatzstoffen, Rieselhilfen etc. Es sind nur die reinen Gewürze beinhaltet.
In vielen Kochkursen habe ich die Erfahrung gemacht, dass di meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich beim Kochen mit Gewürzmischungen leichter tun. Ayurvedische Gewürzmischungen haben oft viele Zutaten und diese einzeln zusammen zu stellen ist oft aufwändig – manchmal waren die ersten Gewürze in der Pfanne schon verbrannt, bevor die letzten in der Pfanne waren.
Alle Geschmacksrichtungen sind letztlich für alle notwendig, aber auf Dauer in unterschiedlicher Menge und vor allem: die Dosis machts, ob etwas ein Gift oder ein Heilmittel ist.
Zitat vom Schweizer Arzt: Theophrastus Bombast von Hohenheim, genannt Paracelsus:
Hier zitiere ich den berühmtesten, bis heute gültige Lehrsatz des Paracelsus: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei.
Allgemeine Wirkungen von Gewürzen und Kräutern auf den Organismus
Gewürze können entzündungshemmend sein, die Fettverbrennung unterstützen und den Stoffwechsel ankurbeln.
Selbst der Blutzuckerspiegel kann oft mit den richtigen Gewürzen stabilisiert werden. Auch können sie antiviral, antibakteriell und pilzbekämpfend wirken.
Im Grunde ist für jedes Wehwehchen ein Kraut gewachsen und so kann mit Gewürzen, Gewürzmischungen und mit Kräutern im Grunde jedes Organ günstig beeinflusst werden.
Mit Gewürzen die Ayurveda-Konstitution ausgleichen
Gewürze, wie auch Kräuter haben entsprechende Eigenschaften, so kann man diese also gut nutzen, um die eigene Ayurveda-Konstitution auszugleichen.
Gewürze und Kräuter dienen aber auch dazu, den Stoffwechsel-Kraft zu aktivieren, die wird durch unser stressiges Leben schnell ins Ungleichgewicht gebracht.
Ayurveda-Kochen professionell lernen
Heut ist es möglich, ayuredisch ganz bequem zu Hause zu lernen – im eigenen Rhythmus.
Ich habe hierfür einen Online-Kurs entwickelt – füDeine Gesundheit, der dient aber auch als Grundlage für meine Ayurveda-Fortbildungen und Ayurveda-Ausbildungen.
Ayurveda-Konstitution professionell lernen
In diesem Beitrag, aber auch in vielen anderen Beiträgen von mir in diesem Blog aber auch als Gastautor im Online-Magazin „Spirit-Online“
hbe ich ich schon darüber berichtet, wie wichtig das Kennen der Ayurveda-Konstitution im Ayurveda für die Gesundheitsvorsorge ist.
Hier kannst Du Deine Ayurveda-Konstitution unter meiner Anleitung professionell erlernen…
Mehr erfahren über meine Ayurveda-Gewürzmischungen
auf der hier verlinkten Unterseite meiner Website „Bücher und Gewürze“
kannst Du ganz unten kostenfrei mehr Informationen anfordern zu meinen Ayurveda-Lifestyle-Gewürzmischungen und über die Zutaten und die Rezeptur von Golden-Milk